YAAM Berlin

Ein Club? - Ja, und doch viel mehr. Das YAAM ist ein besonderer Ort, der sich nicht beschreiben lässt, den man erleben muss, ein Ort wie kein anderer in diesem Land. Seit fast 25Jahren treffen sich hier die Berliner Subkulturen. Skater*Innen, Streetartkünstler*Innen, Dj’s, ganz “normale” Berliner*Innen Gäste aus aller Welt treffen hier am Spreeufer aufeinander.

Das weitgefächerte Sportangebot des YAAMs reicht von urbanen Sportarten wie Footbag und Skateboard, über Basketball, Beach- und Streetsoccer. Turniere mit internationaler Besetzung, wie zum Beispiel die Ausrichtung einer Kleinfeld WM 2002, fanden ein starkes Publikums- und Medieninteresse. Und wenn nicht selbst gespielt wird, sind Übertragungen von Sportveranstaltungen auf einer Großbildleinwand keine Seltenheit. Die Sportmöglichkeiten des YAAMs werden nicht nur zu den offiziellen Veranstaltungen am Wochenende, sondern auch unterhalb der Woche von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Kiez, sowie von diversen Jugendgruppen und Organisationen, intensiv genutzt. Speziell Streetballturniere erfreuen sich großer Beliebtheit. Hier werden multinationale Teams gebildet, die Spiele werden ohne Schiedsrichter geregelt und Konfliktlösungen müssen vor Ort erlernt werden. Respekt und Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein und Toleranz erlangen die Kids im alltäglichen Miteinander. Viele Trendsportarten werden früher oder später auf dem YAAM fester Bestandteil des Angebots. Durch das Engagement unserer Gäste selbst, bleibt das YAAM ständig authentisch und immer am Lebensgefühl der Jugendlichen. Programme werden nicht diktiert sondern entfalten sich, solange das YAAM die Unterstützung und Möglichkeiten für deren Realisierung bieten kann.

Der Nachwuchs will beschäftigt werden : Theater, schminken , planschen, musizieren – die Eltern können es sich derweil ohne schlechtes Gewissen gut gehen lassen. Mittlerweile sind die ersten YAAM-Kinder schon 10 Jahre alt! Und das ist wörtlich zu verstehen - viele binationale Beziehungen sind im YAAM entstanden.

Musik ist ein wichtiges Bindeglied zwischen allen Segmenten des YAAM-Programms! Live Musik, Soundsystem Shows, Breakdance & MC Battles, Percussion Workshops und Auftritte von Künstlern aus aller Welt bestimmen das YAAM Programm. Ob Hip-Hop oder Reggae, Soca oder Samba, Drum`n´Bass oder Big Beats. Eine breite Palette vereint viele Nationen und schafft immer wieder ein positives Lebensgefühl. In diesem Umfeld haben sich zahlreiche Künstler etabliert. Seien es DJs, MCs oder ganze Bands. Der Einfluss des YAAM`s auf die Szene ist unverkennbar. So wundert es niemanden, dass auf diesem Nährboden, mittlerweile auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Acts gewachsen sind. Die wohl renommiertesten sind SEEED und CULCHA CANDELA. Fakt ist, dass sie alle mit ihrer Musik das YAAM zu dem machen, was es ist: Einer der sonnigsten Orte Berlins, der hier geballte gute Laune und Stimmung auf alle verteilt und jeden wieder ganz entspannt in die nächste Woche bringt.

Kunst als Ausdruck von Urban Culture ist wichtiger Bestandteil im YAAM. Inspiriert von Jim Avignon, der in den Anfangsjahren das Erscheinungsbild des YAAM prägte, finden Maler, Sprüher und Fotographen. Entfaltungsmöglichkeiten vor einem großen Publikum. Gegen die drohende Illegalität der Graffitis und Tags und damit verbundene Kriminalisierung der Kids, versucht das YAAM regelmäßig legale Graffiti Foren zu schaffen und durch diese, sowie Graffiti Contests, die Kids zu animieren, sich in ihrer eigenen Bildsprache auszudrücken. Mittlerweile avancierte das YAAM zu einem riesigen Outdoor- Graffiti- Museum.

Kultur Es gibt kaum eine Veranstaltung im Großraum Berlin/Brandenburg die mehr zur Integration anderer Kulturen beiträgt, als der „Karneval der Kulturen“. Häufig auch als tagesbedingter Schmelztiegel der Nationen gesehen, findet der Karneval seit nun mehr 10 Jahren statt. Von Anfang an gehört das YAAM zu den regelmäßigen Teilnehmern. Auch zu denen des MyFestes! Der Verein setzt sich nicht nur für Integration, sondern auch gegen Gewalt ein. So wird jedes Jahr aufs Neue für einen friedlichen 1.Mai durch eine Miniatur des YAAMs mitten auf der Oranienstraße demonstriert.